Super Schneeverhältnisse, super Wetter, super Loipen!

10. Februar 2025

 

Nichts ist nach Plan gelaufen, aber dafür richtig gut. So könnte man in wenigen Worten unsere Teilnahme am Landesfinale Langlauf in Finsterau vom 3. bis 5. Februar beschreiben. Dass wir super Schneeverhältnisse, super Wetter, super Loipen, eine super Unterkunft und super Stimmung hatten, entschädigte uns für die Tatsache, dass wir „DNS“, d.h. außer Wertung, laufen mussten. Dabeisein ist eben manchmal einfach das Beste.

Doch jetzt noch einmal von Anfang an: Nach dem Bezirksfinale war die Freude riesengroß, dass sich unser Mädchenteam, bestehend aus Ella (9a), Ava (9b), Emilia (9a), Isabella (8b), Franziska (7d) und Josefine (7d), die Qualifikation für das Landesfinale mit ihrem sensationellen zweiten Platz erlaufen hatten. So weit, so gut.

In der Woche vor der Abfahrt zum Landesfinale nach Finsterau begann dann etwas unerwartet die Zitterpartie: Die Krankheitswelle in der Schule streckte ihre Krakenarme auch nach unserem kleinen, aber feinen Langlauf-Team aus. Franzi und Ava fallen aus, war die erste Hiobsbotschaft. Für uns Betreuungslehrkräfte bedeutete das dann ab Sonntagmittag jeden nur möglichen Ersatz, mindestens aber eine Läuferin, zu mobilisieren, damit unser Team starten und in die Wertung gehen kann. Endlich, am Abend, fand sich mit Heidi (6c) eine Ersatzläuferin, die sofort spontan und voller Begeisterung zusagte. Alles schien gerettet und gerade noch gut gegangen zu sein. Dann am Montag in der Früh, stand kurz vor Abreise plötzlich alles auf der Kippe, als der verzweifelte Anruf von Frau Toplak kam, Emilia sei jetzt auch fiebrig und könne nicht mitfahren. Was tun? Wir standen vor dem Bus, mit vollem Gepäck, Skimaterial, Wachszeug. Ein kurzer Moment des Zweifelns, aber dann entschieden wir, auf jeden Fall zu fahren und noch eine Läuferin nachzunominieren bzw. zu erwirken, dass wir eventuell auch nur mit vier Läuferinnen in die Wertung gehen können. Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

Und jetzt kommen wir zum perfekten Teil unserer Fahrt: Unsere Unterkunft in Hohenau war wirklich schön, das Essen war reichlich und gut. Am Montagnachmittag drehten wir unsere ersten Trainingsrunden auf der Wettkampfstrecke und testeten die Technikelemente: Achter, Übersteigen, Slalom bergab und bergauf, Bodenwellen – selbst für Heidi am Schluss kein Problem mehr, denn das erfahrene Team unterstützte sie nach Kräften.  Am Abend nach der Eröffnungsfeier war klar: Es war die einzig richtige Entscheidung gewesen, hierher zu kommen. Zwar stand jetzt fest, dass wir keine Ersatzläuferin gefunden hatten und unser Team mit vier Läuferinnen nicht in die Wertung gehen wird. Aber das konnte die gute Stimmung nicht mehr trüben. Pirmin (10a), unser Wachsler, bereitete in unserer Wachskabine alles vor, informierte sich noch ein letztes Mal über die Schneeverhältnisse vor Ort mit eigenem Material und begann sofort, die Rennski vorzubereiten. So viel sei an dieser Stelle festgehalten: Die top präparierten Ski wären an sich eine Erfolgsgarantie gewesen – wenn da nicht das Problem mit der „5.“ Läuferin gewesen wäre… Am Dienstagmorgen lief alles nach Plan, endlich. Ein Sportlerfrühstück, eine entspannte Fahrt zum Langlaufstadion und die Besichtigung der Wettkampfstrecke. Die Platzierungen waren gut: Josefine Pichl war die beste Läuferin mit Platz 8, dahinter Ella Brantsved und Isabella Schneider. Vor allem für Heidi lief ihr erstes richtiges Rennen gut und sie verwies immerhin vierzehn Läuferinnen auf die Plätze! Super gemacht, Heidi!

Nach dem Einzelrennen stand auch unsere erste Staffel für Mittwoch fest: Josefine, Isabella und Ella. Das zweite Staffelteam wurde dann vor Ort – auch hier begannen sich die Krankheitsfälle zu häufen – schulübergreifend „gemixed“: Heidi war dann mit Sophie vom Reichenhaller Karlsgymnasium und Linna vom CHG Traunstein im Team und freute sich, dass sie gleich ein zweites Mal Wettkampferfahrung sammeln konnte. Auch am Mittwoch war die Wettkampfstrecke perfekt präpariert, die Sonne schien und es war eine super Stimmung im Start- und Zielbereich. Obwohl unsere erste Staffel als letzte im Block der WK IV startete, lief schon Isabella, unsere erste Läuferin in Klassiktechnik, als erste in die Wechselzone und übergab mit großem Vorsprung an Josefine. Ella konnte als Schlussläuferin den Vorsprung halten und den Sieg heimlaufen. Wieder ein super Renntag!

Die Veranstalter und vor allem der SV Finsterau waren gut organisiert, sorgten für einen reibungslosen Ablauf und beste Wettkampfverhältnisse. Erschöpft, aber sehr zufrieden saßen wir dann am Mittwochnachmittag nach der Siegerehrung wieder in unserem Bus. Nichts ist nach Plan gelaufen, das aber dafür sehr gut.